400 Jahre Schützengesellschaft Riedenburg e.V.
Die
Aufgabenstellung zwingt zur Konzentration. Das hat viele Nachteile, aber doch
den Vorteil, sozusagen mit dem Brennglas die entscheidenden Abschnitte des
Vereinslebens zu treffen.
Den
Nachweis über das Bestehen der Schützengesellschaft Riedenburg verdanken wir
dem verdienstvollen Bürgermeister Josef Ulrich, der im September 1860 eine statistisch-historische Beschreibung des
Marktes Riedenburg herausbrachte. In seiner Nachforschung aus den Archiven
der “Marktrepositur” heißt es wörtlich:
“1580 schenkte Kaspar Lederer durch Schenkung seines Gartens an der St.
Annakirche den Gottesacker und gründete die Schießstätte.” Riedenburger
Bürger pflegten den Schießsport und der Beste unter ihnen war der
Schützenmeister. So ist's wörtlich überliefert.
25 Jahre später war der Verein erstmals in
Geldnöten. Der Schützenmeister und seine "Schießgenossen" mußten am 14.
August 1605 Kurfürst Maximilian von
Bayern um einen Zuschuß zum "Schützenvortl" bitten, weil "die Zahl der
Schützen auf 32 gestiegen ist und
die bauliche Unterhaltung der Schießhütte stetige Ausgaben verursacht".
Der Behördenweg schien auch damals schon recht lang(sam)
gewesen zu sein. Laut Randvermerk der Münchner Hofkammer erhielt der Verein
erst am 18. Mai 1606 die Mitteilung, daß
"dem Begehren nicht stattgegeben werde". Wieder 7 Jahre später,
nämlich 1613, verlautet in einem
"churfürstlichem Befehl", daß "die Schützen nach altem Brauch sich ungesäumt
einen Schützenmeister wählen sulln, und zwar den,
der am Sonntag in der Oktav Corporis Christi das Bößte hat gewunnen". Damit
nicht genug. Jeder junge Bürger mußte sich zwei
Jahre lang im Schießen üben. So ist's bezeugt. Das sogenannte
Handgeld und der Schützenvortl von 6 Gulden wurden
ausbezahlt.
1620 kommt bereits an die Riedenburger eine churfürstliche Order, wonach sich die Schützen in eine
Landwehr umgestalten mußte
und jeder junge Bürger zwei Jahre lang sich im Schießen zu üben hatte. Dabei
ist besonders zu erwähnen, daß bei der
erfolgreichen Verteidigung der Stadt gegen den Schweden-König Gustav Adolf im
Jahre 1632 auch 13 Riedenburger Landwehrschützen tapfer mitgewirkt
hatten. Von der urkundlichen Gründungszeit bis zum heutigen Tag mußten die Riedenburger Schützen manchen harten Kampf
ausfechten und auch schwere Schicksalsschläge bestehen.
Und so haben
sie am Dreißigjährigen Krieg, 1618-48, an den Türkenkriegen 1683-97, am spanischen Erbfolgekrieg 1701-1714,
am österreichischen Erbfolgekrieg 1741-45, an den Napoleonischen Feldzügen 1806-1814
und an den beiden Weltkriegen immer zur Verteidigung ihrer Heimat an allen
Fronten teilgenommen.
Erfreulicherweise
kann die heutige Vostandschaft berichten, daß den Schützen das Üben nicht mehr
“anbefohlen” werden muß. Die
Vorstandschaft freut sich - als Feststellung für eine Chronik in späteren
Jahrzehnten - die Trainingsbegeisterung aller Schützen hervorheben zu können.
Nur Ubung macht den Meister!
Aber
zurück zur Geschichte des Vereins. 1693
hatten sich die Verhältnisse zu Gunsten des Vereins so gebessert, daß Kurfürst Max Emanuel den Schützenvortl
von 6 auf 9 Gulden aufstockte, wobei er aber der Marktkasse bedeutete, daß sie “wie es ander Orthen geschieht, etwas beytragen
und dadurch den Schützenvortl vergrößern
soll”. Ohne Bürokratie ging aber auch damals nichts, denn “samentliche Burger und Schüzen
des Churfürstlichen Marckhts Riedenburg” mußte alle drei Jahre wieder “underthänig
gehorsambiste” um Weitergewährung des Schützenvortls nachsuchen. Das ging gut bis 1732. Da wurden Riedenburgs Schützen von der
fürstlichen Hofkammer in München wieder auf 6 Gulden
“zurückgepfiffen”, weil “andere Schützengesellschaften auch
nicht mehr bekommen”. Nachgewiesen ist, daß
in Riedenburg 1754 ein Schießhaus
erbaut wurde. Aber auch dies führte nicht zur Erhöhung des Schützenvortls. Die fürstlichen Behörden in München
blieben stur. 1777 erging wieder ein
abschlägiger Bescheid aus München. 1833
ist in der Chronik ein Festschießen der Riedenburger Schützen wie folgt
vermerkt: “05. und 06. Mai Festschießen zur Feier der Ankunft und
Thronbesteigung unseres innigst geliebten Prinzen
Otto von Bayern in Griechenland”.
Der
Festspruch war: “Hellas Glück, Bayerns Ruhm!”
Bei
einem Verein, der auf eine Jahrhunderte alte
Geschichte zurückblickt, kann es nicht ausbleiben, daß
der Chronist über längere Zeiträume im Dunkeln tappt. Die Parallelen zwischen
der Geschichte der letzten Jahrhunderte in Deutschland und dem Geschehen
innerhalb der Schützengesellschaft Riedenburg fallen aber ins Auge. Es
widerspiegeln sich in kaum glaubhafter Weise Aufstieg und Niedergang, Armut
und Wohlstand, Krieg und Inflation. Der Verein existierte aber weiter, denn
Freunde des Schießsports gab es in Riedenburg immer.
$Der
schwärzeste Tag in der Geschichte der Riedenburger Schützengesellschaft, der
damaligen Zimmerstutzen-Gilde, war allerdings der 28.
April 1913, als Schützenmeister
Gerichtsvollzieher Fritz Weigel in einem Augenblick der Unachtsamkeit durch
einen Schuß in den Kopf getötet wurde. Braumeister
Frischeisen sprach noch mit dem Gerichtsvollzieher am Stand, während er sich
zum Schuß fertigmachte. Anschließend ging Weigel in
den abgeschlossenen Schußraum, um nochmals den
richtigen Sitz der Vortel zu prüfen, dachte aber
nicht mehr daran, daß sich Frischeisen schon zum Schuß fertig gemacht hatte. In dem Augenblick, als Weigl den Schußraum betrat,
brach der Schuß. Die Kugel traf ihn direkt in den
Kopf, sodaß er am nächsten Tag gegen 22 Uhr verstarb
Lange
Jahre war es dann ruhig um die Schützen in Riedenburg.
Erst am 30. Oktober 1934
aktivierte der Vollstreckungsobersekretär Kneidl wieder das Schützenleben in
Riedenburg. 28 Mitglieder benannten denVerein wieder in “Schützengesellschaft
Riedenburg” um. Etliche Jahre vorher war der Verein als
“Zimmerstutzen-Gilde und Kleinkaliberverein Riedenburg”
artikuliert worden. Josef Kneidl wurde Schützenmeister, Franz Hohenthanner
sein Stellvertreter, Josef Schmalzbauer Schriftrührer,
Xaver Arnhofer Kassier, Georg Fries Werbewart,
Alois Arnhofer Dietwart und Martin Strobl
Materialwart. Hans Wöhrl sen., Heinrich Haus, Michael Uttlinger
und Martin Ortner wurden ein Jahr später in den sog. Ältestenrat gewählt. Der
Verein hatte 43 Mitglieder. Der
Mitgliedsbeitrag betrug jährlich 3,60
Reichsmark für die Altschützen und 2,40 Reichsmark für die Jungschützen. Ratenweise
Zahlung war in besonders begründeten Fällen möglich.
Am Ende
des unseligen 2. Weltkrieges 1939-1945 wurde auch dem Schützenleben der Garausgemacht. Die amerikanische Militärregierung verbot
in Bayern bis 1951 jeglichen
Schießbetrieb. Dabei verstanden die Schützen das Schießen immer nur als
“knallharten” Sport!
1952
war es dann wieder soweit. Das Vereinsleben konnte weitergehen. Rechtsanwalt
Dr. Singer, seit 1939 zweiter
Vorstand, versammelte am 30. Juli 1952 im Gasthof Riemhofer,
dem langjährigen Vereinslokal, 23
Riedenburger. Sie beschlossen, daß der
Schießbetrieb wieder aufgenommen wird. Es waren dies Dr. Schwägerl,
Friedrich Riemhofer sen., Michael Uttlinger, August Schindler, Max Schanzer, Georg Roider, Leonhard Daubmeier,
Michael Bachhuber, Alois Arnhofer,
Ludwig Kroll, Georg Fries, Dr. Singer, Hans Wöhrl
sen., Hans Bühler sen., Josef Gmeiner, Rudolf Roßkopf, Paul Rückert, Hans Brand, Josef Schweiger
(Molkereibesitzer), Rudolf Eichinger, Thomas Riegelsberger, Karl Kiendl, Thomas Brückl. Aus
ihrer Mitte wählten sie Leonhard Daubmeier zum 1.
Vorstand, Dr. Singer zum 2. Vorstand, Friedrich Riemhofer
zum Schriftführer, Michael Bachhuber zum Kassier
und Georg Fries zum Zeugwart. Nach einigen Wochen hatte der Verein bereits 51 Mitglieder und damit Vorkriegsstand übertroffen.
Der Monatsbeitrag betrug 50 Pfennige.
Jungschützen mußten vierteljährlich 1 DM bezahlen.
Nach 13jähriger Vereinsruhe wurde
der Schießbetrieb am 10. September 1953 im geschlossenen Schießstand des Vereinslokals
Riemhofer wieder aufgenommen. Das 78jährige Ehrenmitglied Hans Wöhrl sen. gab den
ersten Schuß ab und bewies sein immer noch sicheres
Auge. Zwei neue Stutzen mit Diopter, von Leonhard Daubmeier
und Friedrich Riemhofer zur Verfügung gestellt,
standen zunächst allen Schützen zur Verrügung. Etliche Schützen nahmen im
gleichen Jahr am Regensburger Volksfestschießen und am Gillamoos-Schießen in
Abensberg teil. Auch das traditionelle Martinigans- und Nikolausschießen
wurde wieder aufgenommen. Braumeister Hans Brand qualifizierte sich mit 44 Ringen zum besten Meisterschützen.
Nach 14 Jahren Pause eröffneten am 10.
Januar 1953 die Riedenburger
Schützen mit ihrem schon aus der Vorkriegszeit populären Schützenball die
Faschingssaison in Riedenburg. Vorstand Daubmeier,
letzter Vorkriegsschützenkönig, eröffnete mit seiner hübschen Schützenliesl, der Molkereibesitzerstochter
Mariele Schweiger, bei einer zünftigen
Königspolonaise den Ball. Als Eintritt mußten die
Herren 1,50 DM, die Damen nur 1 DM
“berappen”. Als nächtes auflebendes
Vereinsereignis wurde das Volksfestschießen vom 01.-09. August 1953
registriert. 59 Ehrengaben im Wert
von 1120 DM standen zur Verfügung.
Das Schießen sollte am Festplatz abgehalten werden, die Schützen hatten aber
kein Geld zum Aufbau der Stände. Stadt und Festwirt wollten von einem Zuschuß nichts wissen. Nur der Riedenburger Kreistag
bewilligte 100 DM. Das war zu wenig.
Kurzerhand bauten die Schützen acht Stände in den Räumen der Brauerei Riemhofer auf. Sie taten gut daran. Das Volksfestschießen
wurde zu einem vollen Erfolg - auch für die Kasse, wie heute noch nachzulesen
ist. Ehrenmitglied Hans Wöhrl wurde im gleichen Jahre Ehrenschützenmeister
und Andreas Kettner sen., Georg Fries, Karl Kiendl, Josef Schweiger und Martin Strobl für 30jährige Mitarbeit beim Schießsport ausgezeichnet.
Zu den besten Schützen der Nachkriegszeit gehörten Hans Brand, Heinrich
Neumaier, Ludwig Kroll, Friedrich Riemhofer sen., Hans Hauser, Karl Kiendl,
Michael Bachhuber, Max Perras,
August Schindler, Hans Bühler sen., Dr. Singer, Hans Wöhrl sen., Ludwig Perras, Georg Fries, Michael Uttlinger,
Martin Amberger, Georg Roider, Benno Stohr, Rudi Eichinger, Rudi Roßkopf,
Anton Wagner und Ludwig Berr, um nur einige zu
nennen, wobei die Reihenfolge der Namen selbstverständlich keine
Leistungswertung bedeutet. Sie waren es auch, die sich hohe und höchste Auszeichnungen
“erschossen”.
1954 fand anläßlich des 80. Geburtstages des Ehrenschützenmeisters das
“Hans-Wöhrl-Jubiläumsschießen” statt, das vom Enkel des Jubilars,
dem 16jährigen Jungschützen Heinz
Hauser, gewonnen wurde. Der Jubilar schaffte im gleichen Jahr beim Münchner
Oktoberfestschießen unter 2000
Schützen einen beachtlichen 18.
Platz!
Von da
an ging es leistungsmäßig im Verein ständig bergauf. 1956
wurde der Verein Kreismeister und als bester Einzelschütze Heinrich Neumaier
Kreisschützenmeister.
Wie im
Leben, so liegen auch in einem Verein Freud und Leid eng beieinander. Am 24. September 1956
verstarb der größte Förderer und Gönner des Vereins, Ehrenschützenmeister
Hans Wöhrl, ein halbes Jahr später der langjährige 1. Schützenmeister Oberpostsekretär
Leonhard Daubmeier.
Der
Riedenburger Notar Ludwig Berr übernimmt am 23. Oktober 1957
die Vereinsführung. Im gleichen Jahr gewinnt der Verein die
Kreismeisterschaft, ebenso 1958.
1963 trug sich die Vorstandschaft mit dem Gedanken,
eine Fahne anzuschaffen. Den Vorschlag lehnten die Vereinsmitglieder mit
großer Mehrheit ab. Darür wird die
Kreismeisterschaft in diesem Jahr wieder gewonnen. Als bester Einzelschütze
wird Josef' Reiter Kreismeister.
1962 verlegt der Verein seine Schießstände vom
Hotel Riemhofer in die Gaststätte “Talblick”. 1965
wurde der “Versuch der Bildung einer Damenabteilung” beschlossen.
Daß die Riedenburger Schützendamen meist ins
Schwarze treffen, sprach sich schon schnell herum. Elisabeth Roider wurde eingefürchtete Konkurrenz bei den
“Schützenschwestern” und “Schützenbrüdern” im Verein,
Kreis und Gau und ist es heute im ganzen Land. 1966
übernahm Bernhard Wöhrl das Amt des 1. Schützenmeisters, weil sich Notar Berr, der zum Ehrenschützenmeister gewählt wurde,
beruflich nach Starnberg veränderte. 1969
folgte Hans Wöhrl als Schützenmeister. Sein Vater Bernhard Wöhrl wurde zum
Ehrenschützenmeister ernannt. 1971
wird Hermann Gruber Kreismeister und Elisabeth Roider
war in der Damenklasse nicht zu schlagen, gefolgt von Gabi Wöhrl und Gabi
Greiner.
1972 führte der Verein das Ingolstädter Gauschießen
mit der stattlichen Zahl von 528
Schützen so erfolgreich durch, daß sechs neue
automatische Zugstände angeschafft und durch Eigeninitiative und Fleiß
freiwilliger Helfer ein umfangreicher Umbau des Schützenheimes vorgenommen
werden konnte.
Am 01. März 1973
übernimmt Wilfried Seitz das 1. Schützenmeisteramt,
unterstützt von Josef Wermuth als Stellvertreter,
Marianne Wiese als Schriftrührerin, Wilhelm
Rohrmüller als Kassier, Hans Bühler jun. und Günther Dineiger
als Jugendleiter. Der 1. Mannschaft gelingt in diesem Jahr der Sprung in die
B-Klasse im Gau Ingolstadt, die 2. Mannschaft wird Meister der Sektion
Riedenburg. Bei den Riedenburger Schützen tritt förmlich eine
Leistungsexplosion ein. Sie werden anderen Vereinen gegenüber drückend
überlegen. Zu Beginn des Jahres 1975
steigt die 1. Mannschaft in die A-Klasse auf und schafft zum Jahresende den
Gau-Liga-Aufstieg. Bei der Sektionsmeisterschaft im gleichen Jahr gewinnt die
Schützengesellschaft Riedenburg den Mannschaftspokal. 1977
wird Elisabeth Roider Gaumeisterin. Im gleichen
Jahr gewinnt der Verein wieder die Sektionsmeisterschaft. Die
Damen-Mannschaft gewinnt im gleichen Jahr den
“Landrat-Faltermeier-Pokal” und wird in Ingolstadt Gau-Meister.
In der
Generalversammlung im November 1977
wurde als neue Vorstandschaft gewählt: 1. Schützenmeister Georg Trattner, Stellvertreter Klaus Wiese, Kassier Lorenz Donauer, Schriftführerin Marianne Wiese, Jugendleiter
Siegfried Fochler und Kurt Gräfenstein,
Sportwart Hans Bühler jun. 1977
wurden die Riedenburger Schützendamen, vertreten durch Elisabeth Roider, Gisela Rebitzer und
Helene Hallermeier gegen harte Konkurrenz Oberbayerischer-Rundenkampf-Meister.
Darüber hinaus belegten Helene Hallermeier und Elisabeth Roider
auch die beiden ersten Plätze in der Einzelwertung. Trotz dieser
ausgezeichneten Qualifikation durften die Damen nicht an den Bayerischen
Meisterschaften teilnehmen. Das Reglement trug daran die Schuld. Die
Riedenburger Damen schießen während der Rundenkämpfe in der 1.
Herrenmannschaft mit. Das verschaffte ihnen den Garaus bei der Bayerischen
Meisterschaft. Auch Schützen müssen von und mit der Bürokratie leben! 1978 wurde die Damenmannschaft Gau-Meister und
wiederum Oberbayerischer-Rundenkampf-Meister. 1979 gewann sie den “Landrat-Kreitmeyr-Pokal”.
Im
Oktober 1979 wurde die jetzt noch
amtierende Vorstandschaft gewählt mit dem 1. Schützenmeister Georg Trattner, dem 2. Schützenmeister Klaus Wiese, dem
Schriftführer Lorenz Donauer, dem Schatzmeister Raimund
Wagner, den Jugendleitern Hans Mulzer, Lorenz Thoma
und Bruno Rebitzer und dem Sportwart Hans Bühler.
1980 gewann die Schützengesellschaft Riedenburg bei
der Sektionsmeisterschaft den Wanderpokal und Elisabeth Roider,
nun verheiratete Bühler, als bester Einzelschütze den “Preis des
Donau-Kuriers”. Bei den Riedenburger Stadtmeisterschaften, in der
Großgemeinde seit 1979 eingeführt,
wird die Schützengesellschaft Riedenburg Mannschaftsmeister. Sie wiederholte
damit den Sieg vom Jahre 1979. Mit
dieser zum Jahresende 1980
gewonnenen Meisterschaft soll auch die Chronik enden.
Den
Leser bitte ich um Verständnis, daß eine Chronik
kein lückenloses Protokoll sein kann. Es würde ihren Rahmen sprengen, wenn
alle Gau-, Kreis- und sonstigen Meisterschaften, alle Pokalschießen, Runden-,
Vergleichs- und sonstigen sportlichen Wettkämpfe, an denen der Verein mit
vielen und guten Schützen beteiligt war, benannt sein sollten. Es war auch
nicht einfach, alle (und wahrscheinlich dennoch unvollständigen) Unterlagen
zusammenzusuchen. Es ist auch unmöglich, alle guten Schützen des Vereins
namentlich aufzuführen.
Eines
steht fest: Die Schützengesellschaft Riedenburg e.V. hat zum Ruhme der Stadt
in den vierhundert Jahren ihres Bestehens trotz mancher widriger Ereignisse
Hervorragendes geleistet. Aus diesem Grunde kann man auch mit großem
Optimismus in die Zukunft schauen. Die Stolzen Leistungen der Vergangenheit
mögen Ansporn für die nächsten vierhundert Jahre sein.
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